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Presse

Pressenotiz [19.11.2018]: Daseinsvorsorge gemeinwirtschaftlich organisieren

- 2. Vernetzungstreffen der Projektpartner in Schuttertal


 "Vor drei Wochen dachten wir: Drei Torten am Tag – das sollte reichen. Jetzt verkaufen wir sieben - jeden Tag und haben fast immer volles Haus!"  Die beiden Vertreterinnen des vor wenigen Wochen neu eröffneten genossenschaftlich organisierten Dorfladens lachen. Und sie haben allen Grund dazu: In mehr als 3.000 Arbeitsstunden haben über 120 Freiwillige an Planung, Bau und Eröffnung des genossenschaftlich geführten Dorfladens mitgewirkt. Wo könnte man also besser auf neue Ideen für unser Projekt KoDa eG kommen, als hier in Schuttertal?


KoDa eG steht für „Kommunale Daseinsvorsorge durch Bürgergenossenschaften“. Die vier Pilot-Kommunen Schuttertal, Oberreichenbach, Offenburg und Posterstein entwickeln Projekte rund um das Thema Bürgergenossenschaften und kommunale Daseinsvorsorge. Das Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) und SPES Zukunftsmodelle aus Freiburg begleiten die Kommunen dabei wissenschaftlich und beraten diese in der praktischen Projektumsetzung.
Am 16.11.2018 tagten alle Projektbeteiligten bei bestem Schwarzwälder Wetter im Bergdorfhaus in Schuttertal. Moderiert von SPES Zukunftsmodelle fand ein gemeinsamer Austausch zum aktuellen Stand und den jeweiligen lokalen Projektstrategien in den Verbund-Kommunen statt. Ziel des Workshops war es, Projektansätze zu konkretisieren und Anknüpfungspunkte für eine (bürger-)genossenschaftliche Organisation neuer oder bestehender Initiativen in den Projekt-Kommunen zu identifizieren. Ein wichtiger Aspekt war dabei das Thema der Kommunikation mit Bürger*innen und deren Beteiligung an den jeweiligen Projektideen.


Als Genossenschafts-Expert*innen informierten Dr. Michael Roth vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) und Isabell Adams von der Universität Hohenheim über Fragen der Gründung, Verwaltung und den Vorteilen eines Genossenschaftsbetriebs. Zudem beleuchteten Sie die Rolle von Genossenschaften in der kommunalen Daseinsvorsorge aus wissenschaftlicher Perspektive.
Nach einem intensiven Vormittag konnten sich dann alle Beteiligten bei einem Mittagessen von den kulinarischen Vorzügen des neuen Dorfladens persönlich überzeugen. Der Nachmittag diente der Vertiefung der am Vormittag beschriebenen Projektpläne und -herausforderungen. In diesem Zusammenhang wurde die Eignung der Rechtsform der Genossenschaft an den jeweiligen Projektstandorten diskutiert.


Die Veranstaltung endete mit weiteren Verabredungen zur wissenschaftlichen Begleitung, der fortlaufenden Beratung in Umsetzungsfragen sowie der Planung von Beteiligungsformaten in den Pilot-Kommunen.


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